GIMBSHEIM – 23 Mal zum Mond und wieder zurück: Diese unglaubliche Wegstrecke von 18 Millionen Kilometern legen die Lastkraftwagen der dreizehn METRO LOGISTICS-Distributionszentren deutschlandweit jährlich zurück, um Großhandelsmärkte , SB-Warenhäuser und Warenhäuser der Vertriebsmarken der METRO GROUP mit Waren zu versorgen. Wie rund 10 000 verschiedene Produkte aus dem Tiefkühl- und Trockensortiment sich alleine vom Altrhein aus auf die Reise in die Regale machen, das schaute sich Bundestagsabgeordneter Marcus Held (SPD) bei einem Besuch des Gimbsheimer Metro-Distributionszentrums ganz genau an.

„Hier läuft alles wie ein Uhrwerk. Denn vom Wareneingang bis zur Beladung der LKWs, ein Rädchen greift durch die perfekte Abstimmung der Mitarbeiter untereinander und den Einsatz modernster Technologie ins andere“

, zeigte sich Held beim gemeinsamen Rundgang mit Peter Kahler von der Betriebsleitung beeindruckt. Am Standort Gimbsheim arbeiten insgesamt 320 Menschen, was die Metro zu einem der größten Arbeitgeber in der Region macht.

IMG_7614Wie Man-Power und Technik in der Distributionsbranche perfekt zusammenspielen, wurde beim Begleiten eines Kommissionierers quer durch die 40 000 Lagerplätze in Gimbsheim deutlich. Auf sprachbasiertem Dialog (Pick by Voice) belud der Mitarbeiter beinahe im Sekundentakt die Palette und bestätigte mit einem kurzen „OK“ den über Headset eingesprochenen Auftrag auf seinen Sprachcomputer (Talkman). „Wie jeder einzelne dem antwortet und welches persönliche Sprachprofil er benutzt, das ist ihm selbst überlassen“, erklärte Kahler eine von zahlreichen mitarbeiterfreundlichen Maßnahmen, die das Distributionszentrum auszeichnen. Nachweislich wiederholt ausgezeichnet wurde Gimbsheim für das betriebliche Gesundheitsmanagement. Seit mehr als einem Jahrzehnt werden am Standort Gimbsheim alle Führungskräfte in diesem Bereich weitergebildet, um die Mitarbeiter entsprechend zu schulen. „In der Logistik ist Ergonomie am Arbeitsplatz ein zentrales Thema“, betonte Kahler und präsentierte dem Abgeordneten beispielhaft Auszugsregale auf Schulterhöhe, die den Kommissionierer beim Entnehmen der Produkte spürbar entlasten. Im Ergebnis schafft es ein routinierter Mitarbeiter in Gimbsheim bis zu 200 Kartons und mehr  innerhalb einer Stunde mit einer schier unglaublichen Durchschnittsfehlerquote von ~ 0,1 Prozent auf die Palette zu setzen.

Durch Effizienz besticht jedoch nicht nur der einzelne Mitarbeiter im Lager, sondern die gesamte Ausrichtung der Unternehmensstrategie der METRO LOGISTICS-Distributionszentren, befand Held. „Das selbst entwickelte Konzept der Beschaffungslogistik ist eine zentrale Säule des Erfolgs der Metro und hat bei der Einführung die Branche revolutioniert“, urteilte der Wirtschaftspolitiker hinsichtlich der Bündelung von Warenströmen, die in Gimbsheim und andernorts unternehmensintern stattfinden. Der Logistikdienstleister der Metro kümmert sich von der der Abholung der Waren beim Händler bis hin zur Anlieferung des Transportguts um alles. Eine Zwischenlagerung der Produkte entfällt, die Lagerhaltungskosten sinken. „Außerdem sinkt die Zahl der Rampenkontakte an den Märkten erheblich“, so Kahler. Neben dem wirtschaftlichen Erfolg dieses Konzepts bewerteten Held und Kahler die positiven und nachhaltigen Auswirkungen auf die ökologische Bilanz als weiteren Branchen-Meilenstein. Durch die Minimierung von LKW-Leerfahrten und geringen Stehzeiten der PS-Boliden reduziert sich nämlich die Zahl der gefahrenen Kilometer stark. „Wäre das anders, würden die LKWs noch ein paar Mal mehr zum Mond und wieder zurück fahren müssen“, sagte Held.

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Ein weiteres Gesprächsthema war der laut Kahler schon heute spürbare Fachkräftemangel, wie etwa an Berufskraftfahrern. In Gimbsheim begegnet die Betriebsleitung dem drohenden Fachkräftemangel durch die starke Förderung der aktuell acht Auszubildenden. „METRO LOGISTICS hat das berufsgruppenübergreifende Versprechen der Übernahme bei guten Leistungen“, so Kahler zur Freude des SPD-Politikers, ehe er abschließend unterstrich: „Allgemein behandeln wir unsere Mitarbeiter wie Kunden.“