30 Okt 2014
Oktober 30, 2014

B 47-Südumgehung: Kein Baubeginn in Aussicht

WORMS – Der Beginn des geplanten Baus der B 47-Südumgehung Worms ist noch nicht absehbar. Der Bundestagsabgeordnete Marcus Held (SPD) hatte dazu eine parlamentarische Anfrage an die Bundesregierung gestellt und erhielt nun aus dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur eine ernüchternde Antwort:

„Das Gesamtvolumen der Bedarfsplanmaßnahmen, für die unangefochtenes Baurecht vorliegt, belief sich vor der Entscheidung für die zugesagten Baubeginne im Juli diesen Jahres auf bundesweit rund 4,7 Milliarden Euro. Daher konnten nicht alle baureifen Projekte für eine Baufreigabe berücksichtigt werden. Aus diesem Grund, aber auch vor dem Hintergrund des außerordentlich hohen Finanzvolumens der bereits in Rheinland-Pfalz laufenden Bauvorhaben, war eine Zustimmung zum Baubeginn der B 47-Süd nicht möglich“

, heißt es in der Antwort von Staatssekretärin Dorothee Bär.

Damit das Bundesfernstraßenprojekt trotzdem möglichst zeitnah realisiert werden kann, bleibt Marcus Held in stetigem Kontakt mit den zuständigen Stellen auf Bundesebene und verspricht „im Interesse dieser für Worms und den Verkehr aus dem Wonnegau so wichtigen Maßnahme unermüdlich am Ball zu bleiben“. Konkret will der SPD Abgeordnete in Abstimmung mit Oberbürgermeister Michael Kissel sicher stellen, dass die nötigen Finanzmittel für die Realisierung so schnell wie möglich bereit gestellt werden.

Von großer Bedeutung für die weitere Beurteilung des Projekts ist den Augen des Abgeordneten, auch, alle notwendigen Grundstücke für den Bau der Südumgehung zu erwerben. Deshalb hat sich Marcus Held in seiner Anfrage an die Bundesregierung auch erkundigt, wie viele Flächen der zuständige Landesbetrieb Mobilität (LBM) bereits erworben hat? Aus der Antwort der Bundesregierung geht hervor, dass die Gesamtfläche der erwerbenden Grundstücke rund 354.000 Quadratmeter beträgt. Derzeit sind jedoch erst rund 150 .000 Quadratmeter vom LBM erworben worden. „Damit ist ein wichtiger Anfang gemacht und wir befinden wir uns auf einen gutem Weg, der aber noch lange nicht zu Ende gegangen ist“, bekräftigt Held abschließend die Notwendigkeit, sich hier weiter einsetzen zu wollen.