Bereits zum 30. Mal wird in diesem Jahr am 5. Dezember der Internationale Tag des Ehrenamtes gefeiert. 1985 von den Vereinten Nationen ausgerufen, bietet der Tag einen willkommenen Anlass, auf die Bedeutung des bürgerschaftlichen Engagements hinzuweisen und denjenigen zu danken, die sich in unserer Gesellschaft für Andere engagieren.

„Allein in Deutschland gehört freiwilliges Engagement für über 23 Millionen Menschen wie selbstverständlich zu ihrem Leben. Dabei sticht mein Wahlkreis und unsere schöne Region mit unzähligen rührigen Vereinen, Initiativen und Gruppierungen beispielhaft heraus“

, sagt MdB Marcus Held. „Ohne sie wäre unsere Gesellschaft weniger lebenswert. Das mitmenschliche Wirken und der soziale Beitrag der Engagierten sind aller Ehren wert und verdienen Respekt und Würdigung.“ Stellvertretend für seinen Wahlkreis nennt Held das Engagement des Russisch-Deutschen Kulturvereins „Kubis Worms“, des DRK Alzey in seiner aktuellen Arbeit für Flüchtlinge, das Wirken des FSV Oppenheim oder die ambitionierte Jugendarbeit des VfB Bodenheim.

Noch nie seit Gründung der Bundesrepublik Deutschland haben sich so viele Menschen bürgerschaftlich engagiert. Jeder dritte Deutsche über 14 Jahre übt ein Ehrenamt aus. Kinder in Trennungssituationen begleiten, dementen Menschen helfen oder Jugendliche im Sportverein oder beim Berufsstart unterstützen: Gemeinsam bewegen Ehrenamtliche viel und stärken damit den gesellschaftlichen Zusammenhalt. „Besonders stolz bin ich auf die Einführung der landesweiten Ehrenamtskarte, in enger Kooperation mit Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Damit können Ehrenamtliche von vielen Vorteilen profitieren und wir geben etwas zurück“, freut sich Held, auf dessen Initiative hin, die Karte eingeführt wurde. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger brächten, so Held, ohne zu zögern einen beträchtlichen Teil ihrer Zeit, Kraft und Geld dabei ein. Freiwillige Helferinnen und Helfer haben dafür gesorgt, dass Menschen, die vor Krieg, Terror und Vertreibung flüchten müssen, mit Hilfsbereitschaft und Mitgefühl empfangen werden.

Gerade in diesem Jahr haben wir erlebt, wie Politik und Verwaltung angesichts der stark gestiegenen Flüchtlingszahlen vielfach darauf angewiesen sind, dass bürgerschaftliches Engagement kurzfristig zustande kommt. Doch trotz seiner Unverzichtbarkeit lässt sich das Engagement vom Staat weder erzwingen noch erkaufen. Denn zu seinem Wesen gehört, dass es freiwillig und selbstbestimmt geschieht. „Als einen Lückenbüßer für staatliche Aufgaben dürfen wir das Engagement nicht begreifen“, so Held entschieden.

Angesichts dieser beeindruckenden Leistungen und der anhaltenden Herausforderungen müsse die Politik zusätzliche Unterstützung leisten und die Koordination von bürgerschaftlichem Engagement verbessern. „Wir dürfen die Ehrenamtlichen nicht hängen lassen“, ist Held überzeugt. Mit der Bereitstellung von 10.000 zusätzlichen Stellen im Bundesfreiwilligendienst mit Flüchtlingsbezug (BFD) hat Familienministerin Manuela Schwesig bereits reagiert.