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Bundestagsabgeordneter Marcus Held (SPD) wendet sich an Bahnchef Lutz bezüglich Zuganbindung Worms 

WORMS – „Es fehlt an einer schnellen alternativen verkehrlichen Entlastung durch die Schiene in Worms und Umgebung“, kritisiert der SPD-Bundestagsabgeordnete Marcus Held in seinem Schreiben an den neuen Bahnchef Richard Lutz. Die Rhein-Main und Rhein-Neckar-Gegend sind boomenden Regionen. Immer mehr Menschen ziehen in diese Metropolregion, auch nach Worms und Umgebung, das durch seine geografische Lage zwischen den beiden Ballungszentren besticht. Viele Wormserinnen und Wormser pendeln schon jetzt tagtäglich zu ihren Arbeitsstellen nach Ludwigshafen, Mannheim, Rüsselsheim, Darmstadt oder Frankfurt am Main. Viele Menschen pendeln aber auch von außerhalb nach Worms, um dort ihrer Arbeit nachzugehen. Immer noch verärgert zeigt sich Held in dem Schreiben an Bahnchef Lutz über die Einstellung des IC26 im Jahr 2014 – eine Direktverbindung nach Frankfurt/Main. „Aber nicht nur Berufspendlerinnen und –pendler sind auf die Deutsche Bahn in der seit Jahren wachsenden Stadt angewiesen. Auch erfreut sich die Stadt jedes Jahr über viele Touristinnen und Touristen, die schnell in die Rheinhessen-Gegend kommen möchten.“ Das bisherige Angebot im Fernverkehr reicht dafür nicht aus.
Deswegen hat Held den neuen Bahnchef darum gebeten, dass das Fernverkehrskonzept der Deutschen Bahn noch einmal in Bezug auf Worms überarbeitet wird, um die Nibelungenstadt attraktiver in das Flächennetz der Deutschen Bahn einbinden zu lassen. „Es wäre gut, wenn man hier kurzfristig schon Verbesserungen für Worms im Fernverkehr erzielen könnte. Denn die neue Bahn-Trasse oder auch die Neubaustrecke Rhein/Main – Rhein/Neckar, die im Bundesverkehrswegeplan im vordringlichen Bedarf steht, wird noch einiges länger dauern“, so Held.
Zugleich hat Held mit seinem Schreiben auch eine Einladung des neuen Bahnchefs – immerhin gebürtiger Rheinland-Pfälzer – nach Worms ausgesprochen, um dort auch noch einmal das Thema vor Ort zu besprechen.