OSTHOFEN Mit Nestlé Health Science Deutschland hat die Stadt einen echten Job-Giganten und Gewerbe-Motor direkt vor der Haustür. Dort, wo einst Chemie und Pharmazie-Pionier Georg Wander 1841, dessen spätere Wander AG mit dem Malzgetränk „Ovomaltine“ Geschichte schreiben sollte, geboren wurde, stellen jetzt mehr als 300 Angestellte spezielle Sonden- und Aufbaunahrung für Menschen mit besonderen Ernährungsbedürfnissen her. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Marcus Held warf jetzt einen umfassenden und detaillierten Blick hinter die Kulissen des Werks am östlichen Stadtrand.

„Arbeitssicherheit, Gesundheit, Umwelt und Hygiene sowie faire und soziale Arbeitsbedingungen sind die Maxime, nach denen wir hier erfolgreich arbeiten“, weiß Werksleiter und Dipl.-Ing. Verfahrenstechnik Frank Brinkmann, der sich seit drei Jahren für die Geschicke des aufstrebenden Standorts verantwortlich zeichnet. „Aktuell platzen wir sprichwörtlich und buchstäblich aus allen Nähten. Die positive Geschäftsentwicklung bewirkt  natürlich auch einen erfreulichen und gesund steigenden Zuwachs an Mitarbeitern und Auszubildenden. Zum anderen konnten wir mit der Integration der Sondernahrungsproduktlinie `SmartFlex´, die sich speziell an Patienten mit Magensonde und an Menschen mit besonderen oder medizinisch indizierten Ernährungsbedürfnissen richtet, unseren Standort immer weiter voranbringen“, so Brinkmann und Personalleiter Holger Baum, die sich bereits im letzten Jahr über den ersten Platz der Nestlé-internen, bundesweiten Werksauszeichnung „Best In the Nest“ freuen durften.

Besonders „SmartFlex“, das mit rund 160 Produkten in etwa 50 Rezepturen in die ganze Welt exportiert wird und von dem vor allem Diabetes, Krebs- oder Chemotherapiepatienten profitieren, hat Nestlé Health Science, das sich auch in Bereichen wie „Healthy Ageing – Fit im Alter“ oder bei verschreibungspflichtigen Nahrungsmitteln hervortut, den großen Wurf gelandet. „Es war mir überhaupt nicht bewusst, welche immensen Kapazitäten, sowohl in Sachen Mitarbeiterengagement, Fachkräftepotential und Produktionsvolumen, hier in Osthofen mehr als rührig zu Werke gehen. Auch die Tatsache, dass die Produktentwicklung ebenfalls am Standort integriert ist und dass Ausbildung ganz oben auf der Prioritätenliste steht, verdienen meinen großen Dank und Lob“, so Held im Rahmen einer eingehenden Besichtigung der Produktionslinie „SmartFlex“, dessen Produktion mit einer Investition von rund 20 Millionen Euro vor rund vier Jahren kontinuierlich hochgefahren wurde.

„Ich finde es wichtig, dass die bereits bestehende und gut funktionierende Zusammenarbeit des Werks mit Ärzten, Apotheken und Schulen und natürlich der Stadt selbst weiter ausgebaut werden kann, damit die Menschen noch deutlicher erkennen, welche soziale und wirtschaftliche Antriebskraft von Nestlé Health Science ausgeht“

, so Held.

Es besteht ebenso Offenheit im Umgang mit der aktuellen Fragestellung der Integration von Asylsuchenden und Flüchtlingen, die im Rahmen des weiteren Wachstums des Standorts als Auszubildende oder Praktikanten mit Perspektive ihren Platz am Standort finden könnten.