WORMS-RHEINDÜRKHEIM – Ein wahrhaft leuchtendes Aushängeschild der Gemeinde besuchte der SPD-Bundestagsabgeordnete Marcus Held mit seiner Stippvisite bei „Ebbes vum Kessel“. Für Geschäftsführer Stefan Kessel und sein Team sowie unzählige zufriedene Genießer des Cateringservice sind Nachhaltigkeit und Biozertifizierung im Umgang mit Nahrungsmitteln unverzichtbar geworden, wie Held vor Ort erfuhr.
„Anfangs wurden wir dafür belächelt, da sich Bioprodukte vor zehn Jahren noch nicht etabliert hatten. Heute findet man diese in jedem Supermarkt“, so Kessel rückblickend. Davon profitieren und sich die Finger lecken dürfen heute Hochzeits- und Geburtstagsgesellschaften, Firmenfeiern sowie Feierlichkeiten und Gesellschaften jeden Anlasses. Aber auch regionale Kindergärten und Schulen werden täglich mit frisch zubereiteten Bio-Mahlzeiten beliefert. „Eine Biozertifizierung ist bereits möglich, wenn nur eine bestimmte Produktgruppe, wie z.B. Fleisch aus einem Biohof angeboten wird. Kessel und seiner Frau Simone war dies jedoch nicht genug und sie gingen einen bedeutsamen Schritt weiter: Mit der regelmäßigen und bundesweit renommierten, freiwilligen Zertifizierung durch „Bioland“ setzen die Kessels ganz unten an. „Von der Pflanzung über die Pflege bis zur Mahlzeit legen wir größten Wert auf das Bio-Gütesiegel. Das fängt bereits bei den Gewürzen an und ist sowohl roter Faden als auch Aushängeschild unseres Hauses“, ist Kessel, als offizieller Gastro-Partner von „Bioland“, stolz auf seine Philosophie. In diesem Zusammenhang praktiziert er, mit ganzheitlichem Anspruch, die ökologische Nachhaltigkeit auch in der Produktion mit Ökostrom, wie Kessel dem Bundespolitiker beim gemeinsamen Rundgang durch das Unternehmen berichtete. Der Geschäftsführer, der das Unternehmen gemeinsam mit Frau Simone betreibt, konnte seine Erfahrungen in Hotels und Krankenhäusern sammeln, bis er vor 20 Jahren den Familienbetrieb eröffnet hat und vor neun Jahren auf Bioprodukte umgestiegen ist.
„Man merkt, Herrn Kessel die Begeisterung und Leidenschaft für das Kochen mit frischen Biolebensmitteln an. Das Unternehmen ist nicht nur ein Geschäft, sondern auch ein gesundes Hobby, das dem buchstäblichen Allgemeinwohl zugutekommt“, so Held sichtlich begeistert. Etappenweise wurden die heutigen Räumlichkeiten von einem ehemaligen Ochsenstall zu einer professionellen Gastronomieküche umgebaut. Frühmorgens um sieben Uhr startet Kessel mit der Zubereitung der frischen Lebensmittel, die spätestens um zwölf Uhr auf den Tellern der hungrigen und vom Essen begeisterten Kinder zu finden sind. „Drei Mal in der Woche gibt es Fleisch und zwei Mal vegetarisch. Die Woche darauf genau umgekehrt. Da hier nicht nach Rezept gekocht wird, schmeckt es auch jedes Mal anders“, so der gelernte Koch Kessel über den Essensplan. „Gerade unsere jüngsten können nicht früh genug mit dem Umgang von hochwertigen Lebensmitteln sensibilisiert werden. Die Verwendung nachhaltiger Produkte in allen Bereichen, stellt sowohl ökologisch als auch sozial stellvertretend für eine frühzeitige Vermittlung von wichtigen Werten unserer Gesellschaft“, so Held abschließend.