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Berlin/Worms – Auf das Schreiben des SPD-Bundestagsabgeordneten Marcus Held, worin er schnellere Fernverkehrsverbindungen für die Stadt Worms anmahnt, hat die Deutsche Bahn nun geantwortet. „Im Grunde genommen bin ich über die Antwort der Bahn enttäuscht.“
Konkret kann die Deutsche Bahn derzeit angesichts der hohen Streckenauslastung im Rheintal keine zusätzlichen Fernverkehrshalte mehr realisieren. Verwiesen wird in dem Schreiben auf die Einführung des Rheinland-Pfalz-Taktes im Dezember 2014, wonach es seitdem schnellere Regionalverbindungen an die benachbarten ICE-Halte Mainz und Mannheim gebe. Perspektivisch soll sich mit dem geplanten ICE-Halbstundentakt im Rhein-Main-Gebiet eine Verbesserung einstellen. „Jedoch wird dann auch nur der Umsteigebahnhof Mannheim zusätzlich an Bedeutung gewinnen“, zitiert Held aus dem Schreiben. Im Umkehrschluss heißt das, dass die Stadt Worms demnach weiterhin keine neuen Fernverkehrsanbindungen erhält. Auch hat die Bahn noch einmal detailliert in ihrem Schreiben dargestellt, warum der IC26 von Worms nach Frankfurt eingestellt werden musste. Hierzu wurden auf das altbekannte Argument der Wirtschaftlichkeit verwiesen. Die Bahn fuhr hier einen jährlichen Verlust von ca. 1 Million Euro ein.
Der SPD-Bundestagsabgeordnete wird in Sachen Fernverkehrsanbindung der Stadt Worms noch einmal konkret nachhaken. „Denn Worms als wachsende Stadt darf bei der geplanten Fernverkehrsoffensive der Deutschen Bahn nicht das Nachsehen haben.“