„Ich bin überrascht über die Antwort des Bundesgesundheitsministeriums auf eine neuerliche Frage von mir zum Thema Geburtshilfe.“ Im Zuge der sich zurzeit häufenden Nachrichten über die Schließung von Kreißsälen in ganz Deutschland und insbesondere auch in Rheinland-Pfalz hatte der Bundestagsabgeordnete Marcus Held (SPD) beim Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) nachgefragt, welche Erkenntnisse zum Thema Schließung von Geburtsstationen in den letzten drei Jahren aufgrund von Hebammenmangel vorliegen. Die aktuelle Initiative Helds reiht sich somit, neben einer Vielzahl von Anfragen zum Thema Hebammenversorgung, in eine Helds gesamte Mandatszeit andauernde Unterstützungshistorie für die Hebammen in seinem Wahlkreis ein. Jüngster Höhepunkt dieser Historie war das Ringen um Fragen der Haftpflichtversicherung für Hebammen.
„Die Antwort auf meine Frage wurde mit dem Verweis auf Zahlen der Jahre 2013 bis 2015 beantwortet. Die aktuelle Situation fand bei der Beantwortung also gar keine Berücksichtigung. Allein in Rheinland-Pfalz wurden in den Jahren 2015 und 2016 Kreißsäle in sechs Orten geschlossen“, so Held. „Über die Gründe für die Schließung von Geburtsstationen in ganz Deutschland liegen dem Ministerium keine Erkenntnisse vor. Laut dem Deutschen Hebammenverband sind die Ursachen für die Schließungen jedoch bekannt. Gründe für die Schließungen sind vor allem Personalmangel und Wirtschaftlichkeit“, beschreibt Held, der, nach der Geburt seiner zweiten Tochter im März 2016, um die Wichtigkeit einer ausreichenden Zahl an Kreißsälen weiß.
„Ich werde mich auch in der kommenden Wahlperiode für das Thema Hebammen und eine flächendeckende gesicherte Geburtshilfe einsetzen – gerade vor dem Hintergrund der anhaltend hohen Zahl an Geburten“, schließt Held.