WORMS Was einst jedem Wormser unter „Kiefel“ ein Begriff und eine Größe in der Cornelius-Heyl-Straße war, erfreut sich heute, wenn auch unter anderem Namen als „Reifenhäuser Blown Film GmbH“ als Export-Schlager weltweit und nach wie vor bei Belegschaft und Bevölkerung größter Beliebtheit. Von der fast schon familiären Unternehmensbande und dem perspektivischen Blick der Geschäftsführung auf sowohl räumliche als auch personelle Erweiterung des Status quo überzeugte sich jetzt der Bundestagsabgeordnete Marcus Held bei einem ausgedehnten Besuch des Maschinenbauers für die Blasfolienherstellers, der, mit Vertretungen in alle Welt, natürlich auch vom Export und der aktuellen Wirtschaftssituation abhängig ist.

„Es ist faszinierend, das Reifenhäuser Blown Film in so vielem des täglichen Gebrauchs steckt. Doch ist es in diesem Fall nicht der Teufel, sondern solide Ingenieurs- und Handwerkskunst aus gewachsener Tradition, die uns unser Leben so angenehm und für Menschen in Entwicklungsländern etwa essentiell möglich machen“, zeigte sich Held erstaunt bei den Einblicken in die Arbeit des Maschinenfabrikanten für die Blasfolienherstellung, die etwa in der Lebensmittelindustrie oder Agrarwirtschaft unverzichtbare Aufgaben übernimmt. Dabei erfuhr Held im Gespräch mit Geschäftsführer Dr. Fritz Dorner, Personalleiterin Petra Seefeld sowie dem Betriebsratsvorsitzenden Wolfgang Steiner von der engen und effizienten Verzahnung von Ausbildung und Beschäftigung innerhalb des Wormser Ablegers der Reifenhäuser-Gruppe mit Sitz in Troisdorf bei Köln.

„Für uns sind erfahrene Fachkräfte unverzichtbar, gerade was die Weiterentwicklung und Pflege unserer Standards bei den Know-How-Produkten angeht“

, blickte Geschäftsführer Dr. Fritz Dorner auf den geplanten Personalaufbau, den das Wormser Unternehmen mit aktuell 230 Mitarbeitern und davon 24 Auszubildenden, mittelfristig anstrebt. „Die Mitarbeiter und gerade die Azbis sind sehr motiviert. Das spürt man gerade aktuell bei Auftragsspitzen und der Bereitschaft zu Mehrarbeit. Wir sind sehr zufrieden“, ergänzte der Betriebsratsvorsitzende und selbst, mit 38 Jahren Betriebszugehörigkeit, langjähriger Angestellter, Wolfgang Steiner.

Nach einer langjährigen Zusammenarbeit mit der Renolit SE als hauseigener Maschinenbauer erfolgte 2009 der Verkauf an ein anderes Unternehmen, bevor „Kiefel“ sich in die Reifenhäuser-Gruppe eingliederte und heute, so Held, mit einem Jahresumsatz von 80 Millionen Euro, „extrem gut in Worms vernetzt und nah an seinen Mitarbeitern“ dastehe. Den in diesem Zusammenhang dringend benötigte Mehrbedarf an Fläche unterstütze Held, so der Parlamentarier vor Ort.