Marcus Held im Talk beim Jahresempfang der Wormatia

Beim traditionsreichen Fußball-Regionalligisten Wormatia Worms ist das Jahr 2013 aus sportlicher Sicht alles andere als optimal verlaufen. Die Saison 2012/2013 wurde mit einem eher mittelmäßigen Ergebnis abgeschlossen, für die neue Saison hatten sich alle –Spieler, Verantwortliche und Fans- deutlich mehr versprochen. Doch im Fußballgeschäft läuft oftmals vieles anders als man denkt: Denn die Saison 2013/2014 erwies sich bisher als eine echte Geduldsprobe für die Nerven aller Wormatia-Anhänger. Der Traditionsclub aus der Nibelungenstadt steckt tief im Abstiegskampf. Diese sportliche Talfahrt gilt es nun in der Rückrunde zu stoppen. Das war auch der Grundtenor beim Jahresempfang des Fußballvereins auf dem Werksgelände der Firma Rowe.

Zu diesem war auch der Bundestagsabgeordnete Marcus Held, der seit Jahren Vereinsmitglied von Wormatia Worms ist, neben zahlreichen weiteren Vertretern aus der Politik eingeladen. Nach der Begrüßung durch den Vereinsvorsitzenden Tim Brauer richtete zunächst der Wormser Oberbürgermeister Michael Kissel das Wort an die zahlreichen Gäste, ehe Held in einer Talkrunde zum Thema Sport und Politik auf die Bühne gebeten wurde.

Hierbei ging es um die Frage, welche Bedeutung der Sport in der Region hat. Aber das Gespräch erhielt auch eine ganz persönliche Note, als die Talkgäste nach dem Stellenwert des Fußballs für sie persönlich gefragt wurden:

So berichtete Held zunächst von seiner aktiven Fußballerkariere, die er bereits in jungen Jahren begann. „Die Faszination besteht heute wie eh und je.“, sagte der Abgeordnete und erklärte, dass der Fußball ihn auch noch heute stets begleite. „Ich verfolge das Geschehen rund um die Wormatia, auch in Berlin. In der Hauptstadt, genauer gesagt im Bundestag, gibt es übrigens auch eine Gruppe, die sich wöchentlich zum Kicken trifft.“ Außerdem verwies Held auf die Mini-WM, die er auch in diesem Jahr wieder ausrichten werde. „Die letzte Mini-EM hat übrigens die F-Jugend der Wormatia gewonnen.“, so der leidenschaftliche Fußballfan. Gleichzeitig betonte der Politiker aber auch, dass der Fußball auch politisch und gesellschaftlich wichtig für die Bundesrepublik sei.

„Vereine leisten oft auch Erziehungsarbeit. Das heißt auch der Fußball vermittelt wichtige Werte, die insbesondere junge Menschen für ihr Leben brauchen. In Worms spielt außerdem das Thema Integration eine große Rolle. Durch den Sport kommen Menschen aus allen Teilen der Gesellschaft zusammen, das finde ich toll.“

Zum Abschluss der Runde gab Held dann auch einen Tipp zum Ausgang der WM in Brasilien ab: „Eigentlich heißt das bekannte Lied ja 54,74,90,2010. Aber daraus wird jetzt eben 2014.“ Sportdezernent Uwe Franz ergänzte den Weltmeister-Tipp jedoch noch um einen weiteren Aspekt, der auf allgemeine Zustimmung traf: „Ich schaue erst nach Brasilien, wenn die Regionalligasaison beendet ist. Hier ist es wichtig, dass die Wormatia wieder auf die Beine kommt und den Klassenerhalt schafft.

In diesem Sinne: Alla Wormatia!