Berlin/Rheinhessen – Die Kirchessigfliege hat es bis in den Deutschen Bundestag geschafft. Denn der Bundestagsabgeordnete Marcus Held hat in einer Parlamentarischen Anfrage die Bundesregierung dazu befragt, welche Erfahrungen Sie hinsichtlich des Problems der Kirschessigfliege mitteilen kann und welche Maßnahmen sie dazu erwägt.

Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Peter Bleser (CDU), hat dem Bundestagsabgeordneten nun geantwortet.

In der Antwort teilt Bleser mit, dass die Gründung eines Netzwerks zur Kirschessigfliege bereits vorgenommen wurde und hier alle notwendigen Fachämter beteiligt sind. Auch die Länder und betroffenen Verbände bringen dort ihre Erfahrungen und Erkenntnisse vor und schlagen Maßnahmen gegen die Kirschessigfliege vor.

„Maßgeblich sei eine ausreichende Hygiene in den Obst- und Rebanlagen und um diesen Anlagen herum.“

betont Peter Bleser in der Anfrage von Marcus Held. Die nimmt Held zum Anlass um den Rheinhessischen Verband der Bauern und Winzer nach seinem Fachgespräch über die Antwort zu informieren. Des Weiteren sieht Held es als sinnvoll an, wenn die Kreisverwaltungen in Rheinhessen gemeinsam mit den Fachverbänden versuchen, nicht noch weitere Grünflächen in der Nähe von Obstplantagen und Weinbergen anzulegen bzw. diese regelmäßig zurückschneiden zu lassen.

Des Weiteren lobt Held die Antwort von Bleser, der beschreibt, dass mögliche Wirtspflanzen in Überwinterungsquartieren zu beseitigen sind und damit der Befallsdruck reduziert werden könne.

Da das nächste Fachgespräch zur Kirschessigfliege im Juli 2015 im Bundeslandwirtschaftsministerium in Berlin stattfinden wird, will sich Held weiterhin dem Thema widmen. „Die Unterstützung unserer heimischen Landwirtschaft ist von herausragender Bedeutung, deshalb möchte ich mich weiterhin für ihre Probleme und deren Beseitigung stark machen“, so Bundestagsabgeordneter Marcus Held abschließend.