WEINSHEIM Im Konzert der Großen möchte er nicht mitspielen. Der gelernte Brauer und Mälzer Ulrich Sander setzt mit seiner auf exzellentes Spezialitätenbier fokussierten Privatbrauerei Sander auf das Alleinstellungsmerkmal ökologisch kontrollierter Braukunst und bedient damit einen stetig wachsenden Nischenmarkt. Jetzt machte sich der SPD-Bundestagsabgeordnete Marcus Held, im Rahmen eines ausgedehnten Info-Besuchs, ein mehr als vielseitiges Bild von der unternehmerischen Schaffens- und Willenskraft der Braumanufaktur, die unkonventionell, aber dennoch traditionell mittelständisch erfolgreich ist.

„Ich wollte ein sogenanntes `Craft Beer´, ein handgemachtes Bier mit Charakter schaffen. Jetzt ist die beste Zeit in Deutschland dafür, denn gerade im Konzert der großen Brauereien leidet die Qualität nur allzu oft unter der Quantität. Was sich in den USA bereits seit Jahrzehnten wachsender Beliebtheit erfreut, begeistert auch hierzulande immer mehr Bier-Genießer“, erklärt Sander, der seine hohen, ökologisch nachhaltigen Standards als selbstverständlich erachtet und sich darauf besonnen hat, nicht massentauglich, dafür aber authentisch Bier zu brauen. „Ich bin hellauf begeistert, zu sehen, wie unfassbar akribisch hier gearbeitet wird und alles von A bis Z durchdacht ist. Familie Sander und ihr kleines aber feines Unternehmen, dass ohne Zweifel mit Herzblut geführt und umsorgt wird zeigt, dass Tradition nicht bedeutet, die Asche aufzubewahren, sondern dass Feuer zu schüren“, so Held, der, gemeinsam mit Ortsvorsteher Heinz Wößner (SPD), dem Betrieb in der Weinsheimer Straße seine Aufwartung machte. Inspiriert durch den ökologischen Weinbau seines Großvaters, nahm der gebürtige Mettenheimer Sander, der bei Henninger in Frankfurt am Main lernte und nach seinem Studium in der ganzen Welt arbeitete, die aktuell hohen Hürden zur Existenzgründung unter hohem Aufwand.

„Die Ausbildung und die Qualifikation von Ulrich Sander bürgen für die hohen Qualitätsstandards, die er an sein Produkt legt. Dabei kommt ihm zugute, dass er den Produktions- und Vermarktungsprozess aus allen Perspektiven kennt“

, kommentiert Held, der sich, als Mitglied des Bundestagsausschuss für Wirtschaft und Energie, noch intensiver als bisher für die Stärkung des Mittelstands und ambitionierte Jungunternehmer einsetzen will. „Mit seiner Philosophie und der Art, wie er es umsetzt, ist mein Mann mein Held – Und der vieler Bier-Liebhaber, die den Genuss mehr schätzen als den Konsum“, bricht auch Ehefrau Nicole Sander eine Lanze für ihren findigen Gatten, der mit seinen fünf verschiedenen Sorten und dem persönlich überwachten und ständig optimierten Brauprozess Kunden in einem Radius von gut 100 Kilometern um Weinsheim herum beliefert.