06 Dez 2011
Dezember 6, 2011

Mautgipfel

Oppenheim war bundesweit in aller Munde! Die Diskussion um die Einführung der Lkw-Maut im Jahr 2005 und der gebündelte Widerstand von Anliegern und Stadt gegen die Zunahme der Mautflüchtlinge auf die B 9, verlieh Oppenheim bundesweit enorme Geltung. Denn, um die gebührenpflichtigen Autobahnen A 63 und A 61 zu meiden, kürzten viele Brummi-Fahrer völlig ungeniert über die Bundesstraße durch Oppenheim ab und sorgten für eine nicht enden wollende Belastung unserer Bürger. Grund genug für Stadtchef Marcus Held und die SPD, die Hände nicht in den Schoß zu legen. Auf Initiative der SPD Oppenheim demonstrierten im April 2005 auf der B 9 mehrere hundert Menschen gegen die Mautflucht durch Oppenheim. Durch den 1. Mautgipfel auf Bundesebene rückte Marcus Held die Stadt Oppenheim in ein mehrere Wochen ungebrochenes öffentliches Interesse auf nationaler Ebene. Marcus Held machte den Vorstoß und lud Bürgermeister und Oberbürgermeister ebenfalls belasteter Kommunen an einen Tisch nach Oppenheim. Diese Oppenheimer Erklärung mündete in ein nie zuvor da gewesenes mediales Interesse an der Maut-Problematik und damit auch an Oppenheim. In der ARD kam es zwischen Marcus Held und dem damaligen Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe zu einer Diskussion, die den Druck zum Handeln des Ministeriums weiter erhöhte. Ergebnis des wochenlangen Einsatzes von Marcus Held für die betroffenen Anlieger und die Sicherheit der Bürger war und ist noch heute die Sperrung der B9 für den Lkw-Transitverkehr durch die Landesregierung als erstes Verbot dieser Art bundesweit. Umso verwunderlicher ist die Ladehemmung anderer Gemeindespitzen, wo nun angestrengt Verkehr addiert wird. Schade nur, dass die Summe schon vor Jahren hätte gebildet werden können, als in Oppenheim ein Bewusstsein geschaffen und Probleme beim Schopf gepackt und gelöst wurden!