BERLIN – Der Bundestagsabgeordnete Marcus Held (SPD) begrüßt die Vorschläge des Wormser Oberbürgermeisters Michael Kissel zu einer intensiveren Förderung von Langzeitarbeitslosen. „Seit einigen Jahren ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen in der Bundesrepublik nahezu konstant. Die gute Konjunkturlage hat an der Zahl von einer Million Langzeitarbeitslosen nahezu nichts verändert. Da gibt es noch viel zu tun“, so der Bundestagsabgeordnete.

In der heutigen Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft und Energie des Deutschen Bundestages wurde das Thema Langzeitarbeitslosigkeit durch den Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel thematisiert. Im Zusammenhang mit dem Jahreswirtschaftsbericht 2015 bemängelte der Minister auch, dass für Langzeitarbeitslose mehr getan werden müsse, um deren Zahl zu reduzieren.

Held will deshalb mit dem Bundeswirtschafsministerium in engem Kontakt bleiben und neue Fördermöglichkeiten möglichst als Pilotprojekt nach Worms holen.

Das Bundesarbeitsministerium hatte bereits Ende 2014 ein Förderprogramm vorgestellt, wie man Langzeitarbeitslosigkeit verringern kann. Dazu gehören Lohnkostenzuschüsse von bis zu 100% und bundesweite Aktivierungszentren der Jobcenter.

„Auch dieses Programm halte ich für eine prüfenswerte Lösung für Worms“

, so Held.

Insofern wird Held die Vorschläge von Kissel auch in ein Gespräch mit der zuständigen Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles mitnehmen und erörtern. Auch hat Held aufgrund des Vorstoßes von Oberbürgermeister Kissel einen Termin mit der zuständigen Geschäftsführerin der Arbeitsagentur in Mainz vereinbart. „Hier will ich zeitnah klären, welche Instrumentarien schon jetzt zur Verfügung stehen, um deren besonderen Situation und Struktur der Stadt Worms gerecht zu werden“, betont der Bundestagsabgeordnete. „Zugleich werde ich mich aber auch bei den Jobcentern in meinem Wahlkreis zu dem Thema erkundigen“, so Held.