WORMS-WEINSHEIM Nahezu ein Jeder vertraut auf die Qualität und die Effizienz der Faist ChemTec Gmbh – Und kaum einer weiß es. Vor allem in Autos und sogenannter „Weißer Ware“, wie etwa Spülmaschinen, punktet der mittelständische Weltmarktführer im Bereich der Körper- und Raumschalldämpfung, die er mit Ein- oder Mehrschichtfolien auf Bitumenbasis in einem Höchstmaß sicherstellt. Im Rahmen seiner regelmäßigen Info-Besuche im Wahlkreis machte sich der SPD-Bundestagsabgeordnete Marcus Held jetzt, gemeinsam mit Ortsvorsteher Heinz Wößner (SPD) und dem Vorsitzenden der SPD-Stadtratsfraktion, Timo Horst, ein detailliertes Bild des facettenreichen Betriebs in der Weinsheimer Straße, der besonders den alteingesessenen Wormsern als einstige Chemische Werke Worms (CWW) unter den damaligen Firmeninhabern, Familie Sinewe, mit Sicherheit ein Begriff ist.

 „Ich freue mich ganz besonders, als Mitglied des Bundestagsauschusses für Wirtschaft und Energie, dass die Faist ChemTec GmbH ein derart vorbildlich geführtes und harmonisch funktionierendes Vorzeigebeispiel für den Mittelstand ist. Insbesondere das Vorhandensein alle aktuellen und wichtigen Industriezertifizierungen in Sachen Energiemanagement und die damit verbundene Schaffung wichtiger ökologischer und finanzieller Voraussetzungen stärken das Bild eines Betriebs, nah am Kunden und an seinen Arbeitnehmern“

, kommentierte Held den umfangreichen Betriebsrundgang mit HSE Manager Klaus-Peter Vowinkel. Als ständiges Mitglied im Energieeffizienznetzwerk der Rhein-Neckar-Metropolregion liegt der Hauptanteil der rund 150 Millionen Euro Jahresumsatz im Bereich Automotive mit rund 60 Prozent, 30 Prozent entfallen auf den Bereich Hausgeräte und etwa zehn Prozent auf die Baubranche und die Allgemeine Industrie, etwa mit Abdichtungs- und Dämpfungsmaterialien. An insgesamt fünf Produktionsstandorten in Europa, den USA sowie Logistikzentren in der Türkei und Mexiko bedient der Wormser Zulieferer mit eigenen Prüflabors und einem hochmodernen eigenen Akustikzentrum für Testzwecke rund 250 Kunden wie etwa BMW, Audi, Daimler, GM, Miele oder Electrolux.

„Gerade in der Ausbildung stellen wir schon gewisse Ansprüche an unsere Azubis im kaufmännischen Bereich, der IT, im technischen Bereich und der Fertigung“, skizzierte Thomas Adolf, Leiter Finanzen und Personal, wichtige Grundlagen des wachsenden Erfolgs der GmbH, die sich aus den Chemiewerken Weinsheim (CWW) weiterentwickelte. „Wir wollen immer nah am Kunden sein und folgen auch dem Kunden dorthin, wo wir gebraucht werden. Jedoch werden wir in naher Zukunft mehr in die Produktinnovation investieren, als in die Erweiterung durch weitere Standorte. Unsere große Stärke liegt in unserer verfahrenstechnischen Stärke – Es ist eben keine Technik `von der Stange´“, umriss Geschäftsführer Norbert Finger, der seinen beiden Kollegen in der Geschäftsführung, Christoph Röttges und Ralf Kißler vertrat, das Erfolgsrezept des alteingesessenen Betriebs, der mit 200 Mitarbeitern auf rund 45 000 Quadratmetern an der selben Stelle seit 1895 den ältesten Standort der Firmengeschichte pflegt.

Großen Dank hatte Ortsvorsteher Heinz Wößner im Gepäck, der sich, ebenfalls in den 1970er Jahren Beschäftigter vor Ort, für die jährliche, großzügige Spende für die Weinsheimer Kerb bedankte. Marcus Held zeigte sich abschließend, nach persönlichen Gesprächen mit Mitarbeitern und mit dem Betriebsratsvorsitzenden, Abdelkader Berkane, auch über die harmonische Kooperation zwischen Betriebsrat und Geschäftsführung beeindruckt.