MdB Marcus Held informiert sich über „Quarzsandtagebau Offsteiner Ruh“

Die Gewinnung von Rohstoffen im Einklang mit der Natur und Landschaft ist für einen Familienbetrieb eine große Herausforderung. Im Rahmen einer Betriebsbesichtigung informierte sich der SPD-Bundestagsabgeordnete Marcus Held gemeinsam mit Ortsvorsteher Alfred Haag (SPD) über die Situation in dem „Quarzsandtagebau Offsteiner Ruh“ der Firma Antz. Bei seinen regelmäßigen Terminen im Wahlkreis sucht der Bundespolitiker Held gerne den Kontakt zu den Unternehmen, um sich vor Ort einen Eindruck von den Problemen der Betriebe zu machen. Der Inhaber Michael Antz erklärte, dass er 1996 die Tradition des Sandabbaus in Pfeddersheim neu aufleben ließ. Der Sandabbau war damals schon in Vergessenheit geraten, entstand doch das Weinbergstadion der TSG aus einer Sandgrube oder aber vorhandene Gruben (Reitplatz) entlang der B47 waren verfüllt. Er verdeutlichte die umfangreichen Abräumarbeiten, erklärte den Abbau des Sandes und dessen Aufbereitung mit einer Siebmaschine. Die 4 Beschäftigten stemmen somit eine jährliche Fördermenge von ca. 60.000 t Sand. Die nachdem Abbau entstehenden Räume können dann mit unbelastetem Bodenmaterial verfüllt werden und dienen als Erddeponie. Mit der wirtschaftlichen Situation seines Betriebes ist Michael Antz zufrieden, doch machen die Auflagen im Bereich Naturschutz, Artenschutz und Renaturierung immer größere Sorgen. Seitens der Politik müssen die Genehmigungsstrukturen vereinfacht werden und die Ausgleichsmaßnahmen zum Artenschutz in einem vernünftigen Konsens stehen, fordert der Jungunternehmer Antz.

Beeindruckt von den Abläufen auf dem über 5 ha großen Betriebsgelände, sicherte der Abgeordnete Held seine Unterstützung zu. Er lobte die rücksichtsvolle Arbeitsweise der Firma Antz, im Bezug auf landschaftliche Auswirkungen. Weiterhin interessierte er sich für den Schutz der Uferschwalben und die Ausgleichsmaßnahmen für den Artenschutz. Ortsvorsteher Alfred Haag begrüßte die schnelle Verfüllung der Grube mit Bodenmaterial, dadurch entstehen keine großen Wunden in der Landschaft und die rekultivierten Flächen können wieder der Landwirtschaft zugeführt werden. Die Umweltpolitik darf die heimische Rohstoffförderung nicht eindämmen, sagte Held. Er gab zu bedenken, dass dies zu höherem Energieverbrauch, wirtschaftlichen Einbußen und zur Verteuerung von Baustoffen führt.