ALZEY/BERLIN – Rund 100 Ehrenamtliche verzichten in der Alzeyer Tafel an fünf Ausgabetagen wöchentlich auf die eigene Freizeit und unterstützen stattdessen Menschen aus fast 40 Kommunen durch die Ausgaben von Lebensmitteln, die aus verschiedenen Gründen nicht mehr verkäuflich sind. Dieses vorbildliche Engagement nimmt Bundestagsabgeordneter Marcus Held (SPD) zum Anlass, das ökumenische Hilfsprojekt der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Alzey und Umgebung (ACK Alzey) für den renommierten Gustav-Heinemann-Bürgerpreis vorzuschlagen. „Auf diese Art werden Güter, die für den Verzehr erzeugt wurden, vor dem unnötigen Weg in die Tonne bewahrt. Andererseits werden dadurch Bedürftige unterstützt, die sich in einer schwierigen finanziellen Situation befinden. Das ist eine einfache, aber wirklich großartige Idee“ begründet Held seinen Vorschlag gegenüber der Jury.

Darüber hinaus hofft der Abgeordnete durch die öffentliche Anerkennung der in der Tafel geleisteten Arbeit auf eine Signalwirkung in der Region. Aus persönlicher Erfahrung weiß Held:

„Bei der Tafel werden sowohl Ehrenamtliche als auch Lebensmittelspenden immer mit offenen Armen empfangen.“

Je mehr Lebensmittel durch freiwillige Mitarbeiter kostengünstig zur Verfügung stehen, umso mehr könne das damit gesparte Geld an anderer Stelle sinnvoll eingesetzt werden. „Von notwendiger Kleidung bis hin zum Kinobesuch, durch die Tafel können sich Menschen in Notlagen auch etwas leisten“, betont Held abschließend einen wichtigen Begleiteffekt zur stärkeren Teilhabe am sozialen Leben in Alzey und Umgebung.