MdB Marcus Held überbringt Kommunalpolitik gute Nachrichten aus Berlin: Neue Förderprogramme durch KfW-Kredite möglich

WORMS – Buchstäblich wichtige Weichenstellungen für die „Soziale Stadt“ im Rahmen des Projekts „Grüne Schiene“ versprechen sich die Stadtspitze, Landesvertreter und Vertreter der SPD-geführten Stadtteile im Wormser Norden durch gute Nachrichten aus Berlin. So wollen der Bund und die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) mit neuen, vielfältigen Förderprogrammen auch künftig private und öffentliche Sanierungsvorhaben kräftig unterstützen und, durch Zahl sowie thematischer Ausrichtung, weiterhin bezahlbar machen. Dies erklärte jetzt der Bundestagsabgeordnete Marcus Held (SPD) nach einem persönlichen Gespräch mit KfW-Vertretern mit Hinblick auf weite Teile seines Wahlkreises.

„Das sind, gerade für Worms-Neuhausen und den Wormser Norden sehr gute Nachrichten. Die Städtebauförderung ist für uns immens wichtig, damit das gesamte früher von der Bahn genutzten Glände komplett erschlossen werden kann und wir die `grüne Verbindung´ über die Bahntrasse als Trennlinie vollziehen können. Ebenso würde die Wohnungsbau GmbH davon profitieren, indem die `Eisenbahnerblocks´ neue städtebauliche Möglichkeiten genießen können“, freut sich der neue Neuhausener Ortsvorsteher Uwe Merz (SPD). „Unser aller Dank geht an OB Michael Kissel, der sich von Anfang an für die städtebauliche Attraktivierung stark gemacht hat. Es bedeutet, gerade für die Wohngebiete hier im Norden, eine immense Aufwertung“, ergänzt der Vorsitzende des SPD Ortsvereins Nord, Peter Gertel, bei einem Ortstermin, zu dem auch Landtagsabgeordneter Jens Guth (SPD), SPD-Fraktionschef Timo Horst und OB Michael Kissel selbst anwesend waren.

„Ich freue mich sehr, dass wir von Seiten des Bundes in der KfW-Gruppe einen starken Finanzierungspartner haben, der gerade im öffentlichen Sektor Kommunen, die bereits von der Städtebauförderung profitiert haben oder es noch tun, in die Lage versetzt, auch weitere Vorhaben zinsgünstig und zielgerichtet umsetzen zu können“, reagiert Held auf sein Gespräch mit Vertretern der KfW. Im seinem Fokus, so Held weiter, ständen vor allem jene Kommunen, die eine Wiederaufnahme in eines der Förderprogramme planten und jene, die sich mittel- und langfristig für eine Fortführung der noch laufenden Städtebauförderung in seinem Wahlkreis befänden.

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Im Detail erachtet Held, zum einen für die Kommunen, etwa den „Investitionskredit Kommunen“ als wegweisend. Dieser ist für kommunale, soziale sowie wohnwirtschaftliche Vorhaben vorgesehen und ist gerade bei Vorhaben wie Kitas oder Schulen sowie der Internet-Breitbandversorgung anwendbar. Weiterhin hat etwa die „Barrierearme Stadt“ die bauliche „Entschärfung“ kommunaler Einrichtungen und Bereiche für mobilitätseingeschränkte Menschen zum Inhalt. Die „Energetische Stadtsanierung“ richtet ihren Fokus auf die ökologisch nachhaltige Umgestaltung baulicher Gegebenheiten bei gleichzeitiger Ermittlung von Einsparpotentialen zur Entlastung der Kommunen.

„Die vorliegenden Fördermöglichkeiten der KfW auf dem öffentlichen Sektor bieten hervorragende Möglichkeiten mit zahlreichen Vorteilen für die Kreditnehmer. Insbesondere freut es mich sehr, dass Kommunen in Zukunft die Möglichkeit haben, parallel zur Städtebauförderung, die KfW-Programme zu nutzen und das zu sehr zinsgünstigen Konditionen“

, beurteilt Held die KfW-Angebote im Rahmen aktueller Fördermöglichkeiten für die öffentliche Hand.

„Gerade für Worms bekommt die soziale Dimension der Städtebauförderung in Form der grünen Schiene immer größere Bedeutung und die SPD verfolgt hier seit Jahren konsequent das Konzept der stetigen Weiterentwicklung des Quartiersmanagement. Wir sprechen hier immerhin von einer zirka 23 Hektar großen Fläche, bei der wir, über die Bahnlinie hinweg die soziale Entwicklung und das Zusammenwachsen des Wormser Nordens eng im Fokus haben“, berichtet Timo Horst, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Wormser Stadtrat, der insbesondere die Planung eines Jugendkultur- und Begegnungszentrums in einer der großen Lok- und Güterhallen entlang der Bahntrasse als Vorzeigeprojekt betont.

Zum anderen erkundigte sich der Bundestagsabgeordnete Marcus Held im Bereich der privater Sanierungsvorhaben. Hier nennt Held etwa das Programm „Altersgerecht umbauen“, das sich speziell an private Hauseigentümer sowie Wohnbaugesellschaften und –genossenschaften als Antragsteller richtet. Die Vorteile dieser Förderung, so Held, lägen in der Tatsache, dass sie, unabhängig von anderen Förderprogrammen genutzt werden können und dass das Gebäude, nicht wie bisher etwa, in einem bestimmten Sanierungsgebiet liegen müsse. Bei der Förderung handelt es sich, wie auch bei den weiteren Möglichkeiten der KfW, um zinsgünstige Darlehen über die jeweilige Hausbank. Im vorliegenden Fall des altersgerechten Umbaus liegt der aktuelle Zinssatz bei nur rund einem Prozentpunkt bei einer Darlehenssumme von bis zu 50 000 Euro pro Wohneinheit. „Besonders attraktiv wird das altersgerechte Umbauen oder Bauen vor allem für Seniorinnen und Senioren, die nur schwierig oder gar nicht in den Genuss eines Kredits kommen konnten. Das ist hier jedoch möglich und gewollt. So steht etwa der Sanierung eines Bades, der Raumaufteilung, dem Einbau von Liften, Rampen oder einer Zuwegung etwa nichts mehr im Weg“, freut sich Held.