Mit der Bahn brechenden Nachricht aus Berlin zur Umsetzung der B47-Lückenschluss Südumgehung Worms blickt die Südzucker AG jetzt frohen Mutes in die Zukunft. Noch vor wenigen Wochen thematisierte der SPD-Bundestagsabgeordnete Marcus Held in einem ausgedehnten Gespräch mit Werkleiter Klaus Schwab, Betriebsleiter Dr. Steffen Hammer, dem Gesamtbetriebsratsvorsitzenden Franz-Rudolf Vogel, Vorstandsreferent Dr. Volker Proffen und Südzucker-Mitarbeiter Michael Adams die schwierige Verkehrssituation zum Lückenschluss an der B47 in Worms für die Lkws der Südzucker AG im Werk Offstein und die damit verbundenen Kosten sowie Umwegeproblematik.

„Ich bin für diese großartige Nachricht sehr dankbar. Vor allem die Industrie profitiert von dieser Entwicklung, für die sich die SPD-Bundestagsfraktion in den letzten Monaten vehement eingesetzt hat. Aus der Region für die Region konnte so ein optimales Ergebnis erzielt werden“

, so Held.

Gemäß eben jenes Mottos erbringt das Werk Offstein der Südzucker AG seit über 175 Jahren Wertschöpfung in der Region. So ist das Werk nicht nur größter Arbeitgeber im Wonnegau und schafft damit Arbeitsplätze in der Region, sondern festigt auch Südzuckers Position als führender Zuckerhersteller Europas. Die Bedeutung der Zuckerfabrik für den regionalen Arbeitsmarkt ist enorm: jeder Arbeitsplatz des Werkes Offstein generiert 11 Arbeitsplätze in anderen Wirtschaftsbereichen.

„Als sehr beeindruckend und nachhaltig erachte ich die Geschäftspolitik der Südzucker AG, mithilfe derer aktuell rund 50 Millionen Euro in Form von sogenanntem `Rübengeld´ zurück an die Landwirte als Erzeuger fließen. Ebenso profitieren die rund 600 Mitarbeiter von knapp 26 Millionen Euro Bruttolohngeldern, die ausgeschüttet werden. So schließt die Südzucker einen Kreislauf, von dem alle profitieren“, zeigte sich der SPD-Bundestagsabgeordnete Marcus Held bei seinem jüngsten Treffen mit der Werksleitung höchst zufrieden mit den aktuellen Gegebenheiten seines einstigen Arbeitgebers. Schließlich durfte der heutige Parlamentarier noch zu Schul- und D-Mark-Zeiten in die angenehme Betriebsatmosphäre hineinschnuppern. „Mit der Geschäftspolitik und den Millionen an Euro, die in die Region zurückfließen unterstreicht die Südzucker ihren großen Beliebtheitswert bei den Menschen hier vor Ort, die sich gerne mit dem Unternehmen identifizieren“, so Held weiter.

Held erfuhr, dass die Südzucker AG mit einem EU-Marktanteil von rund 24 Prozent und einer Zuckerproduktion von insgesamt 5,4 Mio. t nicht nur Marktführer in Europa, sondern der weltweit größte Zuckerhersteller sei. „Mit 600 Mitarbeitern und 23 Auszubildenden gehört das Werk in Offstein zu einem der größten Arbeitgeber im südlichen Teil Rheinhessens. Hier wurden 2014 innerhalb von 116 Tagen etwa 2 Millionen Tonnen Rüben zu 300.000 Tonnen Zucker verarbeitet. Von Fachkräftemangel kann hier gar keine Rede sein, was mich sehr freut“, sagte Held im Rahmen eines Betriebsrundgangs.