22 Aug 2014
August 22, 2014

MdB Marcus Held zu Besuch in der VG Monsheim

MdB Marcus Held zu Besuch in der VG Monsheim

VG MONSHEIM „Die Anbindung der B47 an die B271 kommt in Form eines Kreisverkehrs ohne Unterführung. Das Planfeststellungsverfahren ist für 2015 angesetzt“, diese gute Nachricht überbrachte der SPD-Bundestagsabgeordnete Marcus Held VG-Chef Ralph Bothe (SPD) im Rahmen seiner ausgedehnten Bereisung der VG Monsheim. Mit im Gepäck hatte Held das Schreiben aus dem rheinland-pfälzischen Innenministerium, in dem Dr. Lothar Kaufmann, Leiter der Abteilung „Verkehr und Straßen“ das neue Ausbaukonzept der sogenannten „Unfallhäufungsstelle“ skizziert. Held hatte sich vor einigen Wochen an das Ministerium gewandt und nachgefragt, wann mit einer Realisierung des seit Jahren angedachten Projektes zu rechnen ist.

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Das neue Konzept des Landesbetriebs Mobilität sieht „auf der Ausgangsbasis der bisherigen Planung die Herstellung eines fünfarmigen Kreisverkehrsplatzes mit 50 m Außendurchmesser ohne eine Unterführung der B 47“ vor. In diesem Zusammenhang werde der Eingriff in die Altlastfläche für diesen Anschluss-Ast entsprechend minimiert. Denn im Zuge der Planung, so Held aus der Begründung weiter, hätten sich „erhebliche Schwierigkeiten im Umgang mit der Deponie im geplanten Baubereich, östlich der B 271, ergeben“. Hier wirke sich beispielsweise die mangelnde Standfestigkeit des Materials nachteilig auf die herzustellenden Böschungsneigungen aus.

„Letztlich hat sich durch die zwischenzeitlichen mehrfachen Bodenerkundungen gezeigt, dass die für den Eingriff in die Altlastfläche erforderlichen bautechnischen Maßnahmen zur Aufbereitung oder Entsorgung des Aushubmaterials eine unverhältnismäßig hohe Kostensteigerung mit sich bringen würden“

, zitiert Held das Schreiben aus dem Ministerium.

Stand der aktuellen Planung, so Held, sei ein fünfarmiger Kreisverkehr, in dem der B271-Ast, aus Gründen der Verkehrssicherheit, mit einer Verschwenkung trassiert wird. Um genaue Aufschlüsse über den anstehenden Baugrund und das belastete Aushubmaterial zu erhalten, sei somit kurzfristig die Beauftragung eines weiteren Bodengutachtens vorgesehen. „Durch den Entfall der bisherigen Rampe sowie des Bauwerks zur Überführung der B 271 kann ein Großteil der veranschlagten Baukosten eingespart werden. Die aktuelle Schätzung der Baukosten beläuft sich auf rund eine Million Euro“, berichtet der Bundestagsabgeordnete.

„Wir sind sehr froh über die guten Nachrichten. Hier gilt unser Dank dem Abgeordneten Marcus Held, der beim Ministerium nachgebohrt hat“, ergänzt VG-Bürgermeister Ralph Bothe. Ganz zufrieden ist man aber erst, wenn der LBM eine konkrete Zeitschiene für die Realisierung nennt und die Planungen der VG Monsheim vorstellen, sind sich Held und Bothe einig. Deshalb hakt der Bundestagsabgeordnete beim Verkehrsministerium in Mainz entsprechend nach.

GI0126 Marcus Held MdB_Besuch_VG_Monsheim_Neubau_Kita_Monsheim_Aug2014Nach einem Ortstermin an der geplanten Kreisverkehrsfläche besuchte Held die Kläranlage des Abwasserzweckverbandes „Mittleres Pfrimmtal“ und machte sich ein Bild vom Projekt „Energieautarke Kläranlage“ unter fachmännischer Erklärung durch Werksleiter Ralf Schmidt. Dabei galt Helds besonderes Interesse dem, so wörtlich, „enormen Potential“ des installierten Blockheizkraftwerks (BHKW), in dem das zuvor in Behältern gesammelte Faulgas in Bio-Energie umgewandelt wird. „Es ist wahre Pionierarbeit, die hier geleistet wird und der Abwasserzweckverband beschreitet hier vorbildhaft und buchstäblich nachhaltig den Weg zur Energiewende“, gratulierte Held zu dem Erfolgsmodell, mit dem die komplette Anlage, mit insgesamt neun hauptamtlichen Mitarbeitern, innerhalb der letzten zehn Monate knapp zwei Drittels des Eigenbedarfs an Energie abdecken konnte.

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„Sowohl ökologisch als auch ökonomisch beschreitet man hier neue Pfade – Mit spürbarem fachmännischen und kaufmännischem Geschick“, kommentiert Held die Tatsache, dass von rund 1,1 Millionen Kilowattstunden Jahresverbrauch nur 380 000 Stunden, dank der Eigenproduktion, eingekauft werden mussten. Gleichfalls lobte der Bundespolitiker den für die Zukunft geplanten Umbau in der Biologie und Technologie der Anlage, die weitere, immense Einsparungen verheißt.

Nach weiteren Stationen beim Ferienprogramm der VG, in der Grundschule Monsheim, wo die AWO Monsheim PC-Kurse für Senioren anbietet, dem Neubau der Kita Monsheim sowie an verschiedenen Stellen in Flörsheim-Dalsheim, wo er unter anderem die immensen Fortschritte in der Sanierung des historischen Ortskerns lobte, bilanzierte Held: „Nicht ohne Grund macht die VG Monsheim unter VG-Chef Ralph Bothe von sich reden. Hier tut sich allerorten etwas, und das aus der Region für die Region mit Menschen, die mit Herz und Verstand für ihre Heimat arbeiten“.

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