21 Dez 2015
Dezember 21, 2015

Mehr Geld für die Jobcenter in der Region

BERLIN/WORMS – Das Wormser Jobcenter erhält gut 244 000 Euro zusätzliche Gelder für Jobvermittlung und Qualifizierung, um Flüchtlinge in Arbeit zu bringen. Diese gute Nachricht überbringt der SPD-Bundestagsabgeordnete Marcus Held jetzt aus Berlin. „Die unmittelbare Verteilung der Gelder nach dem entsprechenden Beschluss im Deutschen Bundestag ist ein richtiges und wichtiges Signal in Richtung der Jobcenter“, sagt Held und führt aus: „Aufgrund der hohen Zuwanderung sind die Mitarbeiter des Wormser Jobcenters mit neuen Anforderungen konfrontiert, welche nur durch die Erhöhung entsprechender Kapazitäten im Sinne aller Beteiligten zu bewerkstelligen sind.“

Konkret beschloss der Bundestag eine Mittelerhöhung für Verwaltungskosten um weitere 325 Millionen Euro und für Leistungen zur Eingliederung in Arbeit um 243 Millionen Euro. Für das Jobcenter Worms bedeutet dies eine Finanzspritze in Höhe von rund 138 000 Euro für Personal, welches bei der Jobsuche unterstützt. Rund 106 000 Euro fließen für Maßnahmen zur Eingliederung in Arbeit, wie beispielsweise Weiterbildungskurse. Zum Jahresanfang 2016 wird dem Jobcenter dieser Betrag als erste Tranche auf den Gesamtbetrag für das Jahr 2016 ausgezahlt. Eine zweite Tranche werden das Wormser und alle anderen Jobcenter im zweiten Quartal 2016 erhalten.

Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles trage laut dem Wirtschaftspolitiker mit dem Maßnahmenpaket den hohen Anforderungen, mit denen die Jobcenter aufgrund der hohen Zuwanderung von Flüchtlingen konfrontiert sind, Rechnung. „Flüchtlinge wollen arbeiten und auf eigenen Beinen stehen, sie haben Talente und Kompetenzen. Deswegen ist es wichtig, dass sie, wie andere Arbeitsuchende hier auch, durch die Jobcenter ausreichend Unterstützung erfahren“, erklärt Held und weist zusätzlich darauf hin, dass nur in den Bereichen Arbeitsgelegenheiten für Flüchtlinge geschaffen werden, in denen Arbeitskräfte gesucht werden und somit keinem Deutschen ein möglicher Arbeitsplatz weggenommen wird.

„Wir als SPD haben durchgesetzt, dass der Mindestlohn auch für Flüchtlinge gilt, denn man darf die Gruppen nicht gegeneinander ausspielen“

, bekräftigt Held abschließend.

Ebenfalls gute Nachrichten gibt es für die Jobcenter Alzey-Worms und Mainz-Bingen zu verkünden:

Das Jobcenter Mainz-Bingen erhält gut 894 000 Euro von Seiten des Bundes, wobei rund 505 000 Euro ins Personal und rund 389 000 Euro in Maßnahmen zur Eingliederung in Arbeit fließen. Das Jobcenter Alzey-Worms erhält eine Gesamtsumme in Höhe von gut 320 000 Euro. In diesem Fall schlüsseln sich die Posten auf rund 181 000 Euro für Personal und rund 139 000 Euro für Eingliederungshilfe auf.