Mindestlohn und Bahnstreiks - MdB Marcus Held zu Gast bei AG 60 Plus Alzey

ALZEY – „Mich freut es sehr, dass ihr euch mit vollem Elan politisch engagiert und bei euren Treffen gemeinsam Lösungswege für Themen erbarbeitet, die die Menschen bewegen.“, so das Fazit von Marcus Held (SPD) nach seinem Besuch der SPD AG 60 Plus des Ortsvereins Alzey. Auf Einladung des AG-Vorsitzenden Erwin Montino berichtete der Bundestagsabgeordnete über aktuelle Themen aus Berlin, stand den Genossen aber auch bei deren Fragen Rede und Antwort.

Neben einem Rückblick auf die Arbeit in der großen Koalition, die seit nunmehr einem Jahr in der Regierungsverantwortung steht, sorgten auch die immer wiederkehrenden Lokführer-Streiks bei der Deutschen Bahn für mächtig Gesprächsstoff in der Runde. Denn in Alzey standen die Züge während der Streiks in den zurückliegenden Wochen ebenso still, wie an unzähligen Bahnhöfen in der gesamten Bundesrepublik. Weil die Lokführergewerkschaft GDL in den vergangenen Tagen erneut Streiks durchgeführt hat, bleibt das Thema mit Blick auf die Zukunft brisant. „Für ältere Menschen, die in besonderem Maße auf die öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen sind, ist das ein nicht tragbarer Zustand. Gleiches gilt auch für Arbeitnehmer, Schüler und Reisende“, bewertete Held die festgefahrene Situation zwischen der Lokführergewerkschaft und der Deutschen Bahn.

Während eine einige Einigung samt Ende der Streiks noch in weiter Ferne scheint, rückt eine gesetzliche Regelung, die von den Gewerkschaften branchenübergreifend lange Zeit gefordert wurde, in Sichtweite: Der flächendecke Mindestlohn. Mit Blick auf den vereinbarten Koalitionsvertag sagte Held im Gespräch mit seinen Parteikollegen:

 „Dass wir Sozialdemokraten uns bei diesem Thema gegen die Union durchgesetzt haben, lässt sich eindeutig als Erfolg verbuchen.“

Rentner, die sich mit kleinen Nebenjobs etwas dazu verdienen, seien in den Augen des Abgeordneten Profiteure dieser neuen Regelung.

Zum Abschluss seines Besuchs betonte Held außerdem: „Die SPD AG 60 Plus hat heute wieder einmal bewiesen, wie wichtig der Kontakt zu Menschen aus den verschiedenen Altersschichten ist. Denn nur durch den stetigen Kontakt mit Jung und Alt kann ich mir ein gesamtgesellschaftliches Bild zu den Themen und aktuellen Problemen in Rheinhessen und Deutschland verschaffen. Für diese Unterstützung möchte ich mich bei Erwin Montino und der gesamten Arbeitsgemeinschaft bedanken.“