WORMS –  Für eine deutliche Stärkung mittelständischer Unternehmen und des Produktionsstandorts Worms sprach sich der SPD-Bundestagsabgeordnete Marcus Held jetzt aus. Ebenso will sich Held fortan ​noch stärker dafür einsetzen, das Miteinander von Politik und Wirtschaft zum Wohle des Mittelstands weiter zu verbessern und auszubauen.

Im Rahmen seines Besuchs der „ROWE Mineralölwerk GmbH“ ließ sich Held, als Mitglied des Bundestagsausschusses für Wirtschaft und Energie, durch den Gründer und Geschäftsführenden Gesellschafter des Schmierstoff- und Additivherstellers, Michael Zehe, noch stärker als bisher für die Herausforderungen und Missstände im Umgang mit mittelständischen Unternehmen sensibilisieren.

„Es ist schlichtweg atemberaubend, mit welchem Unternehmergeist, welcher Bodenhaftung und Umsicht ROWE sich aus dem beschaulichen Flörsheim-Dalsheim erfolgreich und nachhaltig auf den Weltmarkt gekämpft hat und sich dort behauptet. Ich werde mich nach Kräften dafür einsetzen, dass behördliche Schranken und Genehmigungsdruck gerade mit Hinblick auf die mittelständisch `Kleinen´ nicht dafür sorgen, dass sich Deutschland seines beliebtesten und traditionsreichsten Arbeitgebers, des Mittelstands, zugunsten etablierter Wirtschaftsriesen entledigt“

, versicherte Held im Rahmen eines gut dreistündigen persönlichen Gesprächs mit Zehe. „Seit wir begonnen haben 1995 ist es für uns in den ersten sieben Jahren ein buchstäblicher Kampf um die Existenz gewesen. Es ist maßgeblich an der Politik, Finanzverwaltungsstrukturen, das Bankengewerbe und die Risikobereitschaft des Staates derart umzustrukturieren, dass nicht mehr wenige sich die Taschen vollmachen, während das Gros im Mittelstand und bei den Jungunternehmern auf der Strecke bleibt. Eine Existenzgründung wie bei uns 1995 wäre heute schlichtweg unmöglich“, so Zehe, der sich als Mitglied im nationalen Verband der mittelständischen Mineralölhersteller, in der Europäischen Vereinigung unabhängiger Hersteller von Mineralölen und Schmierstoffen und im Senat der Wirtschaft Deutschland für diese Ziele stark macht.

Mit Möglichkeiten zur Produktion von bis zu 200 000 Tonnen an Schmierstoffen und Additiven hält Zehes Unternehmen, dank der optimalen Struktur mit Tochterfirmen, einen Marktanteil von bis zu 13 Prozent bei Motorenölen und peilt einen Jahresumsatz 2014 von knapp 107 Millionen Euro an. „Mit dem Neubau hier im Langgewann für rund 50 Millionen Euro hat sich ROWE deutlich zu Worms als Standort und seiner Philosophie bekannt. Ob Entwicklung, Produktion oder Vertrieb – Was als Herzblut-Projekt im Kleinen begann, verdient es jetzt, dass die Politik nachsitzt, um derartigen Unternehmungen und derartigem Erfolg den Weg freimacht“, sprach sich Held, während eines umfangreichen Rundgangs durch den riesigen Neubau, in dem allein 65 Kilometer Leitungen schlummern, für eine Weichenneustellung aus.