OPPENHEIM Aus alt mach´ neu – Und das in edlem Gewand. So lautet das Ergebnis einer erfolgreichen Zusammenarbeit von Schlossermeister Enno Willius, dem Oppenheimer Geschichtsverein und der Stadt zum Wohle der Schwengelpumpe am Röhrenbrunnen.

„Der Schwengel musste komplett erneuert werden, der Auslauf war abgerissen und die Schüssel total korrodiert. Insgesamt war die Vorrichtung hauptsächlich der Zeit und dem Rost anheimgefallen“, berichtet Enno Willius, der in liebe- und mühevoller Arbeit der imposanten Sehendwürdigkeit ein neues, edles Gesicht verlieh. „Das ist nicht alles, wofür wir Enno Willius sehr herzlich danken. Unser tief empfundener Dank gilt der Übernahme der gesamten Kosten in Höhe von mehr als 3 000 Euro durch die Schlosserei Willius. Dieses beispiellose Engagement zum Wohle unserer Stadt ist mehr als aller Ehren wert“, befanden Stadtbürgermeister Marcus Held und der Bürgerbeauftragte Bernd Weiß im Rahmen einer gemeinsamen Begutachtung des fertigen Werks in der Wormser Straße. Willius, so er selbst, wolle sich auch in Zukunft um die regelmäßige Pflege der Schwengelpumpe, quasi als „Pumpenpate“ kümmern.

„Die gut 100 Jahre alte Pumpvorrichtung war sehr heruntergekommen und so gar nicht mehr schön anzusehen. Viele Menschen haben uns Rückmeldung dazu gegeben. Hier gilt mein besonderer Dank Sylvester Föcking, der nachdrücklich um eine Sanierung ersucht hatte“, skizziert Martin Baltrusch vom Geschichtsverein den Ausgangspunkt der umfassenden Arbeiten an der Pumpe, die die Menschen mit Wassern aus dem, aus dem späten Mittelalter stammenden, Brunnen im Bereich des Alt-Oppenheims versorgte.

Bild- und Textquelle: Stadt Oppenheim