Yasmin Fahimi und Marcus Held gemeinsam in Worms

Der Mindestlohn, die Rente mit 63 und das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG): Diese drei Themen finden sowohl bei Vertretern aller politischer Ebenen Anklang, wie auch bei Unternehmen und ihren dazugehörigen Betriebsräten. Deshalb hat Bundestagsabgeordneter Marcus Held (SPD) die neue Generalssekretärin der Bundes-SPD, Yasmin Fahimi, in die industriell geprägte Stadt Worms eingeladen. Gemeinsam mit Vertretern der IG Bergbau, Chemie, Energie und der SPD nutzte Held die Gelegenheit, um gemeinsam über die fest im Koalitionsvertrag verankerten Themen in großer Runde zu diskutieren. Denn in Worms ist beispielsweise die chemische Industrie mit rund 5 000 Arbeitsplätzen einer der bedeutendsten Arbeitgeber in der Region. In den Augen von Marcus Held müsse jedoch nicht nur Worms und Umgebung als wichtiger Standort angesehen werden, sondern auch die BASF in Ludwigshafen sei ebenfalls ein Arbeitgeber für viele Wormserinnen und Wormser.

Horst Schebsdat von der Industriegewerkschaft ergänzte, dass die Interessengemeinschaft BCE in Worms „insbesondere aufgrund der hohen Bedeutung der Chemieindustrie“ einen enormen Mitgliederzuwachs zu verzeichnen habe.

Fahimi sprach stellvertretend für Gesamtdeutschland von Worms als einem Hightech-Standort und betonte: „Unsere Stärke hat uns durch die Krise gebracht.“ Deshalb mahnte sie an, den in der Bundesrepublik eingeschlagenen Weg, der einmalig in der Welt sei, durch das zu schnelle Vorantreiben der Energiewende ncht zu gefährden. Dem schloss Marcus Held an, der unterstrich: „Der gefundene Kompromiss beim Thema EEG, der in der letzten Woche seine Zustimmung vom Kabinett erhielt,  berücksichtigt die Interessen aller Seiten. Deshalb halte ich ihn für verantwortungsvoll.“ Die Generalssekretärin ergänzte: „Das tatsächlich alle Interessen berücksichtigt wurden, das ist ein maßgeblicher Verdienst der SPD. Wir sollten uns daher auch als die Partei verstehen, die für eine Balance der Interessen sorgt.“

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Eine Anregung, die Held und Fahimi mit nach Berlin nehmen werden, ist der Auftrag, Familien vor zu hohen Kosten durch das EEG zu schützen. „Diesem Problem werde ich mich als Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft und Energie annehmen.“, sagte Held, der überzeugt ist: „Die SPD hat aus meiner Sicht bewiesen, dass sie wirtschaftliche Kompetenz besitzt. Das hat ihr so mancher nicht zugetraut.“

Ebenso stolz können die Sozialdemokraten in den Augen der Anwesenden auf die Umsetzung des flächendeckenden Mindestlohnes sein. Dieser erhalte, wie das jüngst vorgestellte Rentenpaket auch, eine breite Zustimmung in der Bevölkerung.

Marcus Held blickte zufrieden auf den Besuch aus Berlin zurück und verriet außerdem, dass er für den Mai bereits weiteren prominenten Besuch organisiert habe: „Ich freue mich, dass uns im kommenden Monat gleich zwei Mitglieder aus dem aktuellen Kabinett in der Region besuchen werden.“

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