WORMS – Versprechen gehalten: Am Wochenende brachte SPD-Bundestagsabgeordneter Marcus Held den Vorsitzenden des Bundestagsausschusses für Kultur und Medien, Siegmund Ehrmann, und Gerry Jansen vom gleichnamigen Alzeyer Theater in Worms an einen Tisch. Damit hat Marcus Held sein jüngstes Versprechen eingehalten, den Chef des finanziell angeschlagenen Theaters mit dem Berliner Experten für Kulturpolitik zusammenzubringen. „Wir haben die schwierige Situation des Theaters intensiv diskutiert und dank des reichen Erfahrungsschatzes von Siggi Ehrmann gemeinsam einige Handlungsmöglichkeiten zur Entlastung der angespannten Finanzlage des Theaters erarbeiten können“, sagt Marcus Held über die Zusammenkunft im Zuge eines ausgedehnten Rheinhessen-Besuchs von Siegmund Ehrmann.

Um den Erhalt der etablierten Kulturstätte zu sichern, haben die beiden Bundespolitiker und Gerry Jansen die Gründung eines Unterstützerkreises als mögliche und schnell umsetzbare Handlungsoption erarbeitet. „In einer solchen Situationen ist es wichtig, bestehende Kulturnetzwerke zu aktivieren und die Kräfte zu bündeln. Die Theatergäste kommen aus Alzey und ganz Rheinhessen, also sollte es kein Alzeyer Projekt sein, sondern ein rheinhessisches“, kommentierte Siegmund Ehrmann die Idee, die der Theaterchef dankend annahm. Ebenso bekundete Gerry Jansen großes Interesse an dem Vorschlag von Marcus Held und Siegmund Ehrmann, auf politischer Ebene tätig zu werden. Marcus Held wird deshalb gemeinsam mit Gerry Jansen schnellstmöglich einen Termin mit dem Kulturstaatssekretär des Landes Rheinland-Pfalz, Salvatore Barbaro, wahrnehmen. In seiner 21-jährigen Historie hat das Gerry Jansen Theater nämlich bislang auf eine Förderung durch das Land verzichtet. Das soll sich in Zukunft ändern, so die Meinung der Runde. „Ich bin nicht nur Theaterchef, Drehbuchautor und Verantwortlicher für den Kartenverkauf, sondern aufgrund der angespannten Situation auch Putzkraft und vieles mehr. Das kann auf Dauer nicht so weiterlaufen, weshalb ich den beiden Politikern sehr dankbar bin, dass sie mich auf dem Weg raus aus der finanziellen Misere begleiten wollen“, so Gerry Jansen.